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Kurzinformation für Patienten

Mit der steigenden Lebenserwartung nehmen die degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates zu. Moderne Anästhesieverfahren machen die Implantation von Kunstgelenken auch bei betagten Personen möglich. Auf der anderen Seite erlauben Fortschritte bei den Materialien und Operationstechniken den Gelenksersatz bei immer jüngeren Menschen.

Der Nutzen der Endoprothetik für Betroffene wie für die Gesellschaft ist unbestritten gross. Betagten wird ein schmerzfreies Leben in Selbständigkeit ohne Pflegeunterstützung ermöglicht. Bei jüngeren Menschen kann die Arbeitsfähigkeit über Jahre erhalten werden.


Einige Zahlen

In der Schweiz werden derzeit rund 23'000 künstliche Hüftgelenke und 17'000 künstliche Kniegelenke pro Jahr implantiert. Die jährlichen Zuwachsraten liegen bei 1% bei den Hüftgelenken und 2 – 3% bei den Kniegelenken. In der der Schweiz produzieren oder vertreiben zirka 16 Firmen solche Kunstgelenke, die von rund 800 Ärztinnen und Ärzten in 157 Spitäler oder Kliniken implantiert werden (Liste der teilnehmenden Kliniken).

Erstklassige Informationsquelle

Im Schweizerischen Implantat-Register SIRIS werden Daten gesammelt, um die Versorgungsqualität und Patientensicherheit zu erhöhen. Anhand der gesammelten Daten kann die Qualität einzelner Spitäler und die Qualität einzelner Produkte gemessen und verglichen werden, so dass Patienten bestmöglichst versorgt werden.

Das Implantatregister SIRIS beschränkt sich vorerst auf Implantationen von künstlichen Knie- und Hüftgelenken. In einem späteren Stadium können auch Patienten, die auf andere Implantate angewiesen sind, von den Vorteilen der SIRIS-Qualitätssicherung profitieren.